Südinsel, auf die Plätze, fertigmachen, LOS!

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Hallo ihr Lieben!

Südinsel! Lange habe ich darauf hingearbeitet, um nun hier anzukommen und die Schönheit und Wildheit dieses Fleckchen Erde zu entdecken. Nachdem ich nun also am Samstag (25.04.) die Fähre von Wellington aus nach Picton genommen habe (der ersten Stadt im Norden der Südinsel), ging es am selben Tag auch gleich mit dem Straybus weiter. Einen kleinen Lunchstopp gab es im Marlborough Vine Village, bevor ich dann die Nachricht bekam, mein Skydive, der für den nächsten Tag geplant war, würde ausfallen, aber es gäbe die Möglichkeit, ihn auf heute vorzuverschieben. Das habe ich dann auch genutzt. Wie es mir dabei ergangen ist, könnt ihr in einem extra Artikel dazu nachlesen (mit Video 😉 ).
Nach dem Skydive ging es dann zurück zum Rest der Truppe, der sich in Marahau in einem Hostel niedergelassen hatte.
Das Abendprogramm war bereits festgelegt. Da die nahegelegene und einzige Bar im Ort an diesem Abend ihren letzten Tag vor der Winterpause hatte, wurde nochmal so richtig auf die Kacke gehauen… also im übertragenen Sinne natürlich, wir sind ja kultivierte Menschen, wenn auch manchmal etwas betrunken 😀
Am Sonntag blieben wir dann in diesem Hostel, da hier zwei Übernachtungen geplant waren. Leider hat es die ganze Zeit geregnet. Das wir im Abel Tasman Nationalpark waren, der mit seinen Postkartenstränden zu den beliebtesten weil schönsten Gebieten des Landes zählt, haben wir nicht wirklich mitbekommen, da der viele Regen und die damit verbundene Luftfeuchtigkeit und Nebel die Sicht auf wenige hundert Meter einschränkte. Nichts also mit endlosen goldenen Stränden. Für viele Mitreisende, die hier nur Urlaub machen, war das natürlich eine Katastrophe. Für mich halb so schlimm, da ich ja eh nochmal hierher zurückkehren wollte.
Abends war ich dann mal etwas wagemutig und habe Muscheln gegessen, also eher kurz gekaut und dann runtergeschluckt 😉 Aber auch das muss man mal gemacht haben 🙂
Montag ging es dann weiter, auf zur Westküste der Südinsel. Erste Station war die Stadt Westport. Kurz vor der Stadt gibt es eine Seerobbenkolonie. Seerobben habe ich ja nun schon mehr als einmal gesehen, aber sich vorzustellen, dass dies eine freie Kolonie ist, also freie Natur, ist das doch nochmal was anderes.

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hinter dem ganten Grün verbergen sich Seerobben
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Robbe #1
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Robbe #2
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Robbenkolonie
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etwas stürmische See heute
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auch eine deutsche Stadt ist dabei 🙂

In Westport selber gabs nix wirklich. Ich habe Max wieder eingesammelt, der nun die nächsten Wochen wieder mit mir reisen sollte, wir haben einen kleinen abendlichen Ausflug zum Strand gemacht und außerdem haben wir leckeren selbstgebackenen (von unserer tollen Busfahrerin) Banana-peach-cake gegessen. Mit Eiscream! Megalecker 😀
Nach nur einer Nacht in Westport sind wir am Dienstag (28.04.) Richtung Süden aufgebrochen. Erster Stopp waren die Pancake-rocks bei Punakaiki. Ihr wisst doch, Pancakes, diese leckeren süchtigmachenden Dinger, die man am Liebsten jeden Morgen essen würde. Und die man so schön zu einem Turm übereinander stapeln kann. Ja und genau so sehen eben diese Felsen aus, deshalb der Name 😉

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Pancakes #1
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Pancakes #2
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auch die Landschaft drumherum…
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…kann sich sehen lassen
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Pancakes #3
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die sehen doch recht wakelig aus!
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das müssten echte Pancakes sein 😀
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krass, was Wasser mit Felsen machen kann
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der obligatorische Dschungel ist auch mit dabei

Lunch gab es diesmal in Greymouth, inklusive kleinem Stadtbummel, bei dem wir ein Kostüm für den Abend besorgt haben, dazu aber später mehr.

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Greymouth

Dann ging es weiter, bis wir zum Bushman Centre kamen. Das ist eine Art Museum mitten im Nirgendwo, in dem man sich anschauen kann, wie und warum die Neuseeländer auf Reh- und Hirschjagd gehen. Da haben sich die Einwanderer gedacht, sie bringen mal ein paar Hirsche mit nach Neuseeland, um den Spaß des Jagens auch in Neuseeland zu haben (Hier gabs ja schließlich keine Landsäugetiere vorher), haben sich aber nicht überlegt, dass die Population Überhand nimmt und die Tiere zu einer Gefährdung der Natur werden. Bei Regen weicht nämlich der Boden an den Hängen auf und wenn hier nun ein schweres Tier vorbeikommt, kann es schnell mal zu Erdrutschen kommen. So wurde also alles so dargestellt, als sei es ein notwendiges Übel, die Tiere zu töten bzw. einzufangen (werden dann in großen Farmen gehalten). In Wahrheit aber hatte ich eher das Gefühl, sie wollten mit ihren tollen Jagdkünsten prallen. Daher taten mir die Tiere eher leid.

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ein paar Tiere…
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…konnte man hier wenigstens auch beobachten
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z.b. Aale

Nach diesem etwas seltsamen Zwischenstopp ging es weiter, Ziel des Tages war der Ort am Franz Joseph Gletscher. Doch vorher, mitten auf der Straße, lichtete sich plötzlich der Blick ins Landesinnere und wir hatten einen der besten Blicke, die ich bis dato hier in Neuseeland gesehen habe. Einfach gewaltig!
Leider war ich ja nun mit der neuen Kamera unterwegs, aber ich denke ganz so schlecht ist das Bild nicht geworden.

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was für ein Blick
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Regenbogen 😀
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diese Berge begrüßten uns bei der Ankunft im Gletscherort (den Gletscher kann man vom Ort aus aber nicht sehen)

Am nächsten Tag sollte es dann eine Wanderung zum Gletscher geben, sowie eine Kostümparty am Abend nach dem Secret Santa Style. Also jeder hat einen Namen gezogen und verkleidet dann diese Person. Was ich am Ende für ein Kostüm hatte und wie meine erste Gletscherbesichtigung war, erfahrt ihr im nächsten Artikel.

Bis dahin alles Gute,
euer Arvid