Über Dubai zurück nach Deutschland

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Hallo ihr Lieben,

nun folgt der letzte richtige Beitrag über meine Auslandsreise. Denn nach Thailand gab es noch zwei kurze aber seeehr heiße Tage in Dubai.
Dieser Stopp ist der einzige, der schon vor Beginn der Reise im letzten Jahr festgelegt wurde. Damals hatten wir gedacht, wie cool es wäre, den Zwischenstopp in Dubai, den man bei Emirates automatisch hat, um zwei Tage zu verlängern. Dass es am Ende alles andere als „kühl“ wurde, könnt ihr euch sicher denken 😉

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Wüste umringt Dubai

 

Doch bevor ihr einen winzigen Einblick in diese wieder so total andere Stadt und Kultur erhaltet (wobei der kulterelle Aspekt wohl etwas zu kurz kommen wird, aber egal 😀 ), muss ich euch von einer Begegnung im Flugzeug erzählen. Dort saß ich nämlich neben einem Pakistaner mit seiner Frau. Da der Flug einige Stunden dauerte, kam man über kurz oder lang ins Gespräch und er erfuhr, dass ich aus Deutschland kam.
Daraufhin erzählte er mir etwas, was ich kaum glauben konnte. Die Pakistaner sehen in Deutschland das Land, welches ihnen die Unabhängigkeit gebracht hat. Und nicht nur Pakistan. Angeblich insgesamt 48 Staaten sollen von Deutschland „befreit“ worden sein. Auf mein verdutztes Gesicht hin erklärte er mir, dass Deutschland durch den Beginn des zweiten Weltkrieges die Großnationen wie Großbritannien zum Rückzug aus den Ländern „gezwungen“ habe, da die Leute an anderer Stelle gebraucht wurden. Die Regierungen würden es so darstellen, als sei es der Verdienst der Regierung und des Landes selber, aber die Bevölkerung wisse, wo sie sich zu bedanken haben.
An dieser Stelle möchte ich betonen, dass dies nicht der Wahrheit entsprechen muss. Ich gebe hier nur wieder, was mir ein Pakistaner berichtet hat und nehme dazu auch nicht Stellung oder korriegiere es. Ich finde es einfach sehr erstaunlich, welche Sichtweise die Bevölkerung hat, oder zumindest ein Teil davon. Also ob richtig oder nicht, allein die Tatsache, dass die Pakistaner es GLAUBEN, ist doch ziemlich komisch oder?
Aus diesem Blickpunkt habe ich die Rolle Deutschlands im zweiten Weltkrieg auch noch nie betrachtet…

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Randgebiete der Stadt

 

Aber nun zurück zu Dubai, wo ich am Sonntag (02.08.) auf dem Flughafen landete. Es waren 42 Grad… 42!!! Ich dachte nur ALTER???? Vor allem hatte ich noch den Weg zum Hostel vor mir. Im Gegensatz zu den Reisen in Thailand und Indonesion, wo ich die meisten meiner Sachen im Hostel gelassen hatte, war ich nun wieder mit all meinem Zeug unterwegs, von den neu gekauften Sachen aus Bangkok mal ganz abgesehen 😀 So schrammte ich mit 23,7Kg gerade so an der 24Kg Marke vorbei, die für mein Gepäckstück erlaubt waren, zusätzlich dann noch etwas mehr als 7Kg Handgepäck (wobei davon über 2Kg von meinem OldSchool-Laptop eingenommen werden 😀 ). So war ich also in 42Grad Hitze mit 31Kg Gepäck unterwegs. Nach einer entspannten Metrofahrt bei gefühlten 20Grad ging es dann noch etwas mehr als 1Km zu Fuß durch die Hitze. Allerdings schwitzt man gar nicht so stark wie ich es aus Thailand gewohnt war, trotz der noch höheren Temperaturen. Die Luftfeuchtigkeit war eben deutlich geringer. Dadurch war die Hitze sogar halbwegs vertragbar. Nur die großen Temperaturunterschiede zu den Innenräumen (die wie gesagt auf gefühlte 20Grad runtergekühlt waren) haben mir doch hin und wieder ziemlich zu schaffen gemacht.

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Häuser in Dubai
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Der Islam ist Staatsreligion

Das Hostel war dann auch eher eine private Wohnung, wo jemand Hochbetten reingestellt hat und sie vermietet hat. Aber naja, wenigstens nicht zuu überteuert. Um die zwei Tage optimal zu nutzen, habe ich mich gar nicht lange im „Hostel“ aufgehalten und bin nach einem leckeren indischen Essen (gefühlt die halbe Bevölkerung in dieser Stadt besteht aus Indern) ging es in die Innenstadt zur Dubai Mall und dem Burj Khalifa, dem höchsten Turm der Welt.

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Burj Khalifa #1
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Burj Khalifa #2
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Selfie mit dem Burj Khalifa

 

Doch den sollte ich erst am nächsten Tag näher in Augenschein nehmen. An diesem Tag wurde die Stadt unterhalb des Gebäudes erkundet. Hier war die Dubai Mall die Hauptattraktion. Angeblich nicht ganz so groß wie das Central World in Bangkok, macht es dennoch einen gigantischen Eindruck und zählt zu den größten Einkaufscentern der Welt. Neben Süßigkeitenläden, in denen es ganze Türme aus Schokolade gab, Kleidungs- und Schuhläden ohne sichtbares Ende, gab es auch einen megagroßen Wasserfall und ein Aquarium.

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Anlagen am Fuße des Burj Khalifa
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Hochhäuser in Dubai

 

 

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Panorama mit Dubai Mall links

 

 

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Wasserfall in der Dubai Mall
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Aquarium in der Dubai Mall, mit…

 

Wer jetzt denkt, oh so ein kleines Aquarium mit so süßen bunten Fischen, nein nein nein, da schwammen Haie an dir vorbei. HAIE!!! Mitten im Einkaufscenter. Wie krass ist das denn bitte?

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…Hai 😀

Draußen gab es dann am Fuße des Burj Khalifa eine bzw. an diesem Abend insgesamt vier beeindruckende Wassershows, wo im Takte der Musik die Wasserfontänen eine tolle Show boten. In der Dunkelheit kamen dann auch noch die entsprechenden Beleuchtungen hinzu. Richtig toll! 🙂

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Wassershow #1
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Wassershow #2
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Wassershow #3

 

Hier ein kleines Video zu der Show:

 

 

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Hotel in Dubai
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sogar die Palmen waren geschmückt 😀

 

 

Montag dann der einzige komplette Tag in Dubai. Mit der Metro gings wieder zum Burj Khalifa, diesmal ging es dann aber nach oben, wo ein atemberaubender Blick aus über 450Meter auf mich wartete.

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ein paar wenige schicke Autos habe ich gesehen 😀
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Innenstadt von Dubai
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Blick vom Burj Khalifa #1
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Blick vom Burj Khalifa #2

 

Dann wollte ich eigentlich noch zu einem öffentlichen Strand am Meer, dieser wurde aber gerade erst gebaut. Ja in Dubai werden die Strände gebaut…

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gigantische Straße quer durch die Stadt, gesäumt von Hochhäusern
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Skyline von Dubai
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etwas außerhalb des Stadtzentrums mit Blick zur Innenstadt
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Strand wird noch gebaut 😀

 

Viel mehr hab ich dann an diesem Tag auch nicht gemacht.

Eine Sache fand ich noch ziemlich lustig. An den Metrostrationen wurde in 2-Minuten-Abständen angesagt: „Attention, the train to etisalad will departs from etisalad platform.“ Also soviel wie „Der Zug nach Etisalad wird von der Etisalad-Plattform abfahren.“ Und du stehst da und denkst, NEIN, wer hätte das denn gedacht? Damit konnte nun aber wirklich niemand rechnen. Das bringt jetzt meinen ganzen Plan durcheinander. Ich wäre doch nie zur Etisalad-Plattform gegangen wenn ich nach Etisalad fahren möchte… Hahahaha 😀

Nach einer kürzeren Nacht ging es dann kurz nach vier Uhr morgens am Mittwoch mit dem Bus zum Flughafen, wo ich nach drei Filmen auch schon in Frankfurt landete. Hier erwartete mich meine Familie mit gaanz vielen Luftballons und großem Jubelgeschrei. Die Blicke der anderen Wartenden waren herrlich 😀
Da hatten die sich doch glatt 6 Stunden in den Zug gesetzt um mich abzuholen. Einfach die Besten 🙂

So nun bin ich in Deutschland, ziemlich komisch noch, vor allem, dass nun alle um einen herum deutsch sprechen 😀

Und damit endet auch erstmal dieser Blog. Wie es damit weitergeht, weiß ich noch nicht ganz.

Ich habe des weiteren noch ein kleines Projekt gehabt, nämlich „300 Tage 300 Bilder – Reise ans andere Ende der Welt“. Hier habe ich für mich selbst mal die wichtigsten Bilder und Stationen sowie Personen zusammen gefasst, die meine Monate geprägt und entscheidend beeinflusst haben.
Wer sich da mal umschauen möchte, kann in der Suchleiste danach suchen 🙂

So und nun verabschiede ich mich zum vorerst letzten Mal und zwar mit einem Satz,
der mir in dieser Zeit seehr bewusst geworden ist:

„Die schönsten und wichtigsten Dinge im Leben,
sind eigentlich gar keine Dinge!“

euer Arvid