Ich bin ein Hobbit

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Hallo ihr Lieben,
am Montag (24.11.) sind wir mit dem Straybus in Rotorua angekommen. Wie jeden Tag im Straybus gab es auch diesmal eine große Auswahl an Aktivitäten, die wir unternehmen konnten. So konnte man raften gehen, die Geysire erkunden oder beim Hobbiton vorbeischauen. Wir hatten uns vorgenommen an diesem Tag nicht mit dem Straybus weiterzufahren, sondern einige Tage länger in Rotorua zu bleiben. Daher verschoben wir die Geysire auf einen anderen Tag und entschieden uns für Rafting (Max und Christopher) bzw. fürs Hobbiton (Rica und ich). Da ich beim Raften nicht dabei war habe ich auch keine Fotos davon. Wer trotzdem wissen möchte, wie es Max und Christopher beim raften ergangen ist, kann bei Christophers Blog vorbeischauen. Dort gibt es auch ein paar Bilder: KLICK.
Ich hatte mich also für einen Besuch im Hobbiton entschieden. Hierbei handelt es sich um den Original Drehort des Hobbitlandes aus den Filmen der Herr der Ringe bzw. der Hobbit. Für diejenigen unter euch, die damit nichts anfangen können wird der folgende Text wahrscheinlich weniger spannend sein.
Also nachdem wir morgens von der Maori-Familie aufgebrochen und in Rotorua angekommen waren, sind wir in der Stadt aus und in den Shuttlebus zum Hobbiton eingestiegen.
Dann begann eine gefühlt 2 Stunden lange Fahrt, während der der Busfahrer ohne eine einzige Unterbrechung geredet hat (und dabei noch nicht einmal wirklich sinnvolles). So wurde darüber philosophiert, ob die Ziege am Wegesrand wie Gandalf aussieht und ähnlich nutzloses Zeug 😀
Nach einem Stopp am Ticketschalter ging es dann hinein das Land der Hobbits.
Hierbei handelte es sich ursprünglich um eine Farm mitten im Nirgendwo. Peter Jackson, der Regisseur von Herr der Ringe, wurde auf diese unscheinbare Farm aufmerksam, da sie viele der im Buch angesprochenen Eigenschaften des Hobbitlandes aufwies. So unter anderem die vielen kleinen Hügel und die kräftigen und flächendeckenden Wiesen. Die Farm wurde dann Anfang des Jahrtausends anlässlich der Herr der Ringe Filme umgebaut. Kleine Hobbithöhlen entstanden, große Bäume wurde angeliefert und eingepflanzt und die aus den Filmen so berühmten Häuser entstanden, darunter der Pub der Hobbits, der Green Dragon.

Hobbitland am Fuße des Hügels
Hobbitland am Fuße des Hügels
Hobbitland vom Hügel ins Tal
Hobbitland vom Hügel ins Tal

 

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eine Hobbithöhle
Hobbitgarten am See
Hobbitgarten am See
Mühle am Green Dragon
Mühle am Green Dragon
rechts die Mühle, links das Green Dragon
rechts die Mühle, links das Green Dragon

 

Doch da es sich nur um ein Filmset handelte, wurden viele Dinge nur oberflächlich und aus unbeständigen Materialien gebaut. Nach Fertigstellung der Herr der Ringe Filme wurde es ja nicht mehr benötigt. Als dann die Idee der Hobbit-Verfilmung entstand, benötigte man wieder diesen Ort zum Drehen. Diesmal wurde alles aber aus beständigen Materialien gebaut, sodass nach dem Dreh die Hobbithöhlen und die Gärten und so noch komplett zur Verfügung standen. Ideal, um Fans die Möglichkeit zu bieten, sich das Hobbitland mal anzuschauen und genau dort zu stehen, wo die Figuren im Film auch stehen. Neben dem Weg, den Gandalf im ersten Herr der Ringe Teil mit dem Wagen nimmt, über die eigentlich einzige wichtige Hobbithöhle des Hobbit (also der Hauptperson) bis hin zu dem Festplatz, auf dem das Fest aus dem ersten Herr der Ringe Teil stattfand konnten wir alles betreten und die Szenen aus dem Film nachvollziehen.

die Höhle des Hobbit
die Höhle des Hobbit
hinten rechts der Green Dragon, links über meiner Schulter der Festplatz
hinten rechts der Green Dragon, links über meiner Schulter der Festplatz
eine der vielen "normalen" Hobbithöhlen
eine der vielen „normalen“ Hobbithöhlen
Hobbits sind nur halb so groß wie Menschen, daher ...
Hobbits sind nur halb so groß wie Menschen, daher …
... sind auch die Höhlen kleiner
… sind auch die Höhlen kleiner

Es ist echt cool zu sehen, dass die Landschaft im Original wirklich so aussieht und nicht nachträglich mit Computer geschönt wurde. Aber natürlich ist nicht alles echt. So ist das Moos am Zaun täuschend echt, aber nur aus Kunststoff, oder zum Beispiel gibts hier einen großen Baum, der komplett künstlich ist, weil man auf diese Weise innerhalb weniger Tage Sommer, Herbst und Frühling drehen kann, ohne das man darauf warten muss, dass die Blätter auf natürliche Weise die Farbe ändern. Ach und die Innenszenen der Höhlen sind natürlich im Studio gedreht, also die Hobbithöhlen sind von innen nicht so spektakulär wie im Film.
Mit einem Tourguide, der uns viel interessantes und wissenswertes Zeug erzählt hat, wurden wir quer durchs Land geführt. Am Ende kamen wir dann zum Green Dragon und konnten ein Freigetränk genießen.
Ein sehr lohnenswerter Ausflug, wenn auch überteuert. Aber wann kann man schonmal im Land der Hobbits rumlaufen 🙂

alte bekannte :D
alte bekannte 😀

Den Abend haben dann ganz gemütlich in Rotorua ausklingen lassen, wobei wir feststellen mussten, dass hier am Montag in den Bars nix mehr los ist und man um Mitternacht rausgeworfen wird.
Soweit erstmal,
demnächst mehr von uns,
Arvid

4 Antworten

  1. Hannah Aegerter

    Wow – das sieht so unglaublich aus, wie eine Fantasiewelt. Okay ist es ja irgendwie auch. Aber crass, das Ganze mal zu sehen. Real muss es der Wahnsinn sein, zumindest wenn man Hobbit- und Herr der Ringe-Fan ist 🙂

  2. Ruben Aegerter

    Echt krass 🙂 vor allem hat man jetzt die Bestätigung dass es dort wirklich so grün ist 😀

  3. Christian

    Hallo Arvid, wir haben in diesen Tagen gerade die Hobbit-Trilogie angesehen. Jetzt würden wir auch gern in das Auenland verreisen. Sende uns mal ein paar Adler zum Vorbeikommen !!!
    Liebe Grüße und ein gesundes neues Jahr Wiltrud und Christian

  4. Dorothea

    Hallo lieber Arvid,

    vielen Dank für all deine Berichte und die vielen Bilder. Wir lesen immer wieder gern von dir. Und natürlich sind wir auch neidisch auf deine Hobbitreise ;-)!

    Alles Liebe, deine DFN